Die drei Schwerpunkte für „School for Life“

Unsere bisherigen Analysen haben ergeben, dass es sinnvoll ist, für die Weiterführung des Projekts „WE CARE – School for Life“ (Stufe 2) und „Marafiki“ („Survival and Health“ Stufe 1) folgende Komponenten einzubeziehen:

 

Den bisherigen Ansatz als Kern konservieren und erhalten

  • Auf mehreren Ebenen „systemisch“ über die politischen Kanäle in Deutschland (Entwicklungshilfeminister D. Niebel), über die Politik in Tansania (Premierminister K. Pinda) das Thema vorantreiben

  • Versuch der (erneuten) Preisverleihung der United Nations für „Marafiki“ = „Meine Freunde“ bzw. „School for Life“

  • Ansatz im Sinne des „Weltethos“ von Küng, der sich für das Thema positiv eingesetzt hat und mit uns kooperiert, sowie mit Helmut Schmidt als Pragmatiker und in Deutschland vielgehörten Meinungsbildern und schließlich mit den progressiven Teilen der Nordelbischen Kirche (Propst Gorski und Pastor Klaus Pöhls).

 

Kritisch ist der Umgang mit den bestehenden Institutionen der Evangelischen Kirche in Deutschland, die gekennzeichnet sind durch

  • ein relativ oberflächliches Verwalten der Themen (ohne diesem auf den Grund zu gehen) und

  • eine nicht vorhandene Kenntnis dessen, was in Tansania und in anderen Entwicklungsgebieten vor Ort „wirklich läuft“.

 

Dazu wird eine Theologie und ein Christentum de facto verteidigt, das nicht verteidungswert ist. Die sogenannte „Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania“ (ELCT) trägt ihren Namen zu unrecht. Sie müsste genannt werden „reaktionär-orthodoxe Pharisäer-Kirche“: Durch

  • Verurteilung der Homosexuellen;

  • eine orthodoxe Sozialmoral, hinter der der katholische Papst ein Ausbund von Progressivität ist;

  • dazu machtorientiert und ökonomisch orientiert (nicht um das Seelenheil der Mitglieder) und

  • im Wesentlichen eine Karriereschiene für Machtpositionen

    hat diese Kirche in Tansania für mich das Recht verloren,

  • sich evangelisch zu nennen (sie ist eher im Sinne von „Baal“ orientiert);

  • sich lutherisch zu nennen (sie ist reaktionärer als jeder Papst es je gewesen ist) und

  • statt „Kirche“ sollte man lieber sagen „Institution zur Verteilung der wirtschaftlichen Machtmonopole“.

    Diese harte Analyse können wir natürlich nicht laut sagen, weil wir dann in Deutschland als „schlimme Nestbeschmutzer“ gelten würden: Die voranstehende Beschreibung ist aber faktisch richtig.

 

Taktisches Vorgehen

Einen progressiven Ansatz gehen, den traditionellen (in der Auswirkung den schlimmen Systemzustand stabilisierenden) Ansatz nicht beachten und dadurch keine „negative Verstärkung“, sondern durch den Ansatz „Marafiki“ und „WE CARE – School for Life“ eine positive Alternative zu schaffen (Schritt 1).

 

Im zweiten Schritt kann dann die traditionelle Kirche, die zu dieser Innovation nach unser aller Erkenntnis nicht in der Lage ist, weil sie sich zum einen um die Basissituation vor Ort nicht kümmert, zum anderen relativ oberflächlich über die eigentlichen Ursachen hinweg „Projekte verwaltet“, statt sie gestaltend und evaluativ in die Tiefe gehend zu begleiten, „geschont“ werden.

 

Das „bessere Angebot“ kann dann leicht im dritten Schritt übernommen werden als das, „was man schon immer gewollt und getan hat …“. Da müssen wir dann therapeutsch milde die Augen zudrücken.

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Dr. Martin Müller-Wolf
Alsterchaussee 13
20149 Hamburg

 

 

 

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